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Druckdatenaufbereitung
für Fine Art Pigment Drucke
in der Werkstätte digitale Fotografie.

ACHTUNG: Der Leitfaden zur Druckdatenaufbereitung gilt ausschließlich für den Workflow der Werkstätte digitale Fotografie an der Universität für Angewandte Kunst Wien und kann nicht 1:1 für andere Druckarten übernommen werden, alle Angaben ohne Gewähr!

Für eine bestmögliche und vorhersagbare Wiedergabequalität der Druckdaten sind folgende Punkte zu beachten:

Speichern der Bilddaten im (eingebetteten) AdobeRGB-Farbraum,im verlustfreien TIFF-Dateiformat und in 8 bit.

Benennung der Datei ohne Sonder- und Leerzeichen (,.-!+), bitte nur Unterstriche ( _ ).

Alle Bildebenen in der Bildbearbeitungssoftware auf eine Hintergrundebene reduzieren (keine Ebenen, keine Transparenz).

Die optimale Auflösung beträgt grundsätzlich 300 dpi im Druckformat.

Verwendet dabei aber immer die volle Druckgröße, wir können auch 150 oder 500 dpi 
drucken und kleinere Daten hochrechnen.

Für eine optimale Weiterverarbeitung (Kaschierung, Rahmung, Zuschnitt,...) der Drucke sollten die Daten je nach Größe mit bis zu 3 mm umlaufenden Beschnitt angelegt werden.

Wichtige Elemente sollten einen Sicherheitsabstand nach innen (mindestens 2mm) zur Schnittkante haben. Schnittmarken können entweder schon vorab mitgespeichert werden, oder wir fügen sie im Druckprozess hinzu.

Etwaige unbedruckte Bereiche um das Motiv sollten bereits in der Bilddatei enthalten sein.

Grundsätzlich empfehlen wir, vor dem endgültigen Druck einen Probestreifen zu drucken, um die effektive Druckqualität zu testen und gegebenenfalls Korrekturen vornehmen zu können.

Auf welchen Materialen kann ich in der Werkstätte drucken?

Wir bieten eine große Auswahl an FineArt Materialen an, diese reichen von glattem, matten Papier, über Klassiker wie Baryt,
Luster und Photo Rag, bis hin zu stark strukturierten und glänzenden Papieren wie German Etching oder Photo Glossy.

Viele dieser Papiere sind sowohl als Blattware in A3+ und A2, als auch auf Rollen mit einer Breite von ca. 111cm verfügbar, manche in einer Überbreite bis zu 162cm.

Weiters ist es möglich, auf Materialen wie Klebefolien, Durchlicht- oder Transparentfilm, Leinwand und vieles mehr zu drucken.

In der Werkstätte stehen Euch Testcharts aller angebotenen Materialen zur Verfügung.


Preislisten liegen vor Ort auf, die Kosten sind bar zu begleichen, etwaige Kostenübernahmen müssen vorab bekannt gegeben werden, da Rückerstattungen nicht möglich sind.

Die Daten sind auf einem geeigneten Medium mitzubringen, bitte keine Downloadlinks.




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DIE FARBRÄUME
RGB vs. CMYK

RGB steht für die drei physikalischen Grundfarben Rot, Grün und Blau, aus denen sich dieser Farbraum zusammensetzt. Durch entsprechende Mischverhältnisse ergeben sich aus ihnen insgesamt etwa 16,8 Millionen Farbnuancen.
Die Aufnahme und Darstellung im digitalen Bereich basiert auf ihnen. RGB sind Lichtfarben, die Farbwahrnehmung entsteht durch das Mischen von Licht, deshalb spricht man hier von einem additiven Farbmodell. Je mehr Farbe eingesetzt wird, desto heller wird das Bild. Setzt man alle drei Grundfarben zu 100 % ein, erhält man weiß.

Das Gegenteil davon ist das subtraktive Farbmodell CMYK. Es setzt sich aus den drei Farben Cyan, Magenta und Gelb (Yellow) sowie Key=Schwarz zusammen, gedruckt auf weißem Untergrund. Je höher der Farbauftrag ist, desto dunkler wird das Bild. Die Farbe Key ist nötig, da bei jeweils 100 % Farbauftrag von Cyan, Magenta und Gelb kein richtiges Schwarz, sondern lediglich dunkles Braun entsteht.

Theoretisch drucken wir daher mit einem subtraktiven Farbmodell wie CMYK, praktisch aber in einem eigenen Druckerfarbraum, der viel größer ist.
CMYK bietet nur einen sehr eingeschränkten Farbraum und wird im sogenannten 4-Farb-Druck verwendet, also im Offset- oder im klassischen Digitaldruck.

Unsere Drucker haben bis zu 10 Farben und decken damit annähernd den ganzen AdobeRGB-Farbraum ab, was viel feinere Abstufungen von Farben und Schattierungen erlaubt, als in CMYK.
Da in der Druckersoftware, für jedes Material ein eigenes Profil hinterlegt ist, kann mit dem größtmöglich druckbaren Farbraum auch das beste Ergebnis erzielt werden.